Alles Yoga oder was? Um was es beim Yoga üben tatsächlich geht
Nach langjähriger intensiver Yoga Praxis können wir durch eigene Erfahrung felsenfest behaupten: Yoga tut unfassbar gut und hilft dabei, ein kleines bisschen glücklicher und zufriedener zu werden.
Dass die Yoga Übungen den Körper fit halten und dabei noch super gut tun ist klar. Doch hinter der Körperarbeit, die Beweglichkeit, Koordination, Kraft und Ausdauer miteinander vereint, steckt noch so viel mehr: Yoga lässt uns die Verbindung zu unserem tiefsten Kern wieder deutlicher spüren und zeigt uns einen Weg auf, in direkten Kontakt mit unserem eigentlichen Ich, mit unserem Herzen und Fühlen zu kommen.
Bei dem ganzen Yoga Hype, wo laute Hip Hop Beats, akrobatische Übungen, die an Cirque du Soleil erinnern, Räucherstäbchen und vegane Ernährung über uns hereinstrudeln dürfen wir vor lauter Glamour eines nicht vergessen:
Die Essenz des Yoga ist es, die Stille in uns zu finden – und der Weg dorthin.
Die Yoga Praxis öffnet die Tür zu dem Teil in uns, wo alles ruhig, friedlich und entspannt ist. Vergleichbar mit einem stillen Bergsee tief auf unserem Seelengrund, den nichts aus der Ruhe bringt. Am Grund des Sees ist es immer ruhig, egal welche Stürme im Außen toben.
Im Sanskrit wird diese Stille in uns als Niroda bezeichnet und birgt einen großen Schatz in sich. Sobald das Gedankenkino ruhiger wird und Raum im Geist entsteht, entfaltet sich Niroda. Eckart Tolle spricht hier vom „Seins-Zustand“, der sich zeigt, sobald das zwanghafte und permanente Denken aufhört. Er bezeichnet es als direkte Verbindung zu unserer wahren göttlichen Natur. Und diese ist in ihrer Ur-Schwingung nichts als die Emotion der Freude am Sein an sich. Schön zu beobachten ist dies bei Tieren. Sie sind stets in der Anbindung an die universelle Kraft, ohne Gedankenkino verwurzelt im Hier und Jetzt und daher voll und ganz in der Lebensfreude.
So beantwortet sich auch die Frage, warum Yoga die letzten zehn Jahre so beliebt und gesellschaftsfähig geworden ist. Die Masse der Menschen hat bewusst oder unbewusst Sehnsucht nach der Stille im Selbst, nach Ruhe und Ausgeglichenheit. Unserer Leistungsgesellschaft fehlt es an Müßiggang und Tagträumen. Yoga führt uns genau dorthin und öffnet uns den Raum zum Runterkommen, Durchatmen und Blickwinkel verändern.
Daher ist eine regelmäßige Praxis so zu empfehlen. Und dank unseres YouTube Channels kannst du jederzeit und überall üben. Wir wollen euch dazu motivieren, die Praxis zu Hause zu kultivieren und Yoga so noch alltagstauglicher werden zu lassen. Pack das Geschenk der Praxis aus – so oft du kannst. Selbst 20 Minuten sind schon so wohltuend für Körper, Geist und Seele. In diesem Sinne: Namasté!